Digitale Premiere: die tekom-Jahrestagung im Web

Beim Branchen-Event der Technischen Kommunikation, der tekom-Jahrestagung, war in diesem Jahr alles anders. Niemand reiste nach Stuttgart, wo die Veranstaltung eigentlich hätte stattfinden sollen. Stattdessen kam die Branche in der ersten Novemberwoche virtuell zusammen. Etwa 1800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die Vorträge, über 2100 waren auf der Messe unterwegs.

Und wie fühlte sich das an? Wir haben ein paar Stimmen aus dem Kollegenkreis eingefangen.

Karsten Voß, bei ZINDEL Leiter der Entwicklung und regelmäßiger Gast auf tekom-Veranstaltungen, äußerte sich sehr positiv: „Bei den Vorträgen geht durch das digitale Format nichts verloren. Auf der Messe konnte ich mir einen breiten Überblick über aktuelle Trends verschaffen – vielleicht sogar besser als sonst im Gedränge der Messehallen. Besonders gut fand ich das Café tekom, da konnte man sich gemeinsam an einen Tisch setzen. So einfach kam ich noch nie mit völlig unbekannten Leuten ins Gespräch.“

Ana Krebert, seit zwei Jahren Technische Redakteurin bei ZINDEL, nutzte das Tagungsprogramm zur Weiterbildung. „Ich habe in den fünf Tagen 28 Vorträge angeschaut. Nicht immer lief die Technik reibungslos. Aber insgesamt waren die Vorträge von sehr hoher Qualität. Dennoch würde ich im nächsten Jahr gerne mal in echt dabei sein.“

Lars Schiller, der selbst einen Vortrag hielt und zuvor etwas skeptisch war, resümierte am Ende: „Da stehst du halt vor einer Kamera statt vor Publikum. Keiner bringt dich aus dem Konzept, kein Stirnrunzeln, kein Schnarchen aus der letzten Reihe. Stattdessen kamen laufend Fragen rein. Anscheinend ist die Hemmschwelle geringer, Fragen über den Chat zu stellen. Das fühlte sich überraschend interaktiv und lebhaft an.“

Timo Zindel, erst seit Kurzem in der Geschäftsleitung des Unternehmens, war ganz begeistert von den Möglichkeiten des virtuellen Messestands. „Netzwerken, Kontakte pflegen, neue Kunden gewinnen, das alles lief auf der virtuellen Messe erstaunlicherweise richtig gut – nur eben anders als bisher. Wir hatten einige wirklich spannende Gespräche.“

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